Bei der Verbrennung des Abfalls wird Energie in Form von Wärme freigesetzt. Mit dieser Wärme wird im Dampferzeuger das Kesselspeisewasser zu Dampf umgewandelt, durch den wiederum Strom erzeugt wird. Der Dampf wird aber auch für die Auskopplung ins Fernwärme-Netz Hamburgs genutzt.
Zeitgleich zur Verbrennung und Energiegewinnung beginnt die Abgasreinigung bereits im Kessel durch einen optimalen Verbrennungsablauf. Dabei werden die Stickoxide durch Eindüsen von Ammoniakwasser gemindert. Außerdem ist jeder Verbrennungs- und Dampferzeugungslinie eine eigene Abgasreinigungsanlage nachgeschaltet.
Dem Abgas wird nach dem Kesselaustritt ein Gemisch aus Trass und Herdofenkoks zugegeben, das dafür sorgt, dass Schwermetalle und organische Schadstoffe abgeschieden werden. Restliche Stäube im Abgas des Dampferzeugers werden im Gewebefilter eliminiert.
Um außerdem noch Chlor, Fluor, Brom und Jod abzuscheiden, durchläuft das Abgas den sogenannten HCl-Wäscher, in den Betriebswasser eingedüst wird. In den Wassertropfen werden die Schadgase gelöst und aus dem Abgas ausgesondert. Desweiteren werden Schwefeloxide im SO2-Wäscher der Anlage ausgewaschen. Zur Bindung der Schwefeloxide wird Kalk eingesetzt, der sich mit den Schwefelverbindungen und einem Teil des Sauerstoffs zu Kalziumsulfat (auch Gips genannt) verbindet.